Seit dem 13. Jahrhundert wurden jüdische Bräuche in Minhagim-Büchern, jidd. Minhogim, festgehalten. Die vorliegende Ausgabe enthält zahlreiche Holzschnitte, die der Veranschaulichung der praktischen Anweisungen dienen. Der Künstler ist unbekannt. Häufig waren es Christen, deren Unkenntnis jüdischer Gebräuche zu Ungenauigkeiten führte. Minhogim gehörten bis in die Frühe Neuzeit zu den wichtigsten Texten jüdischer Gebrauchsliteratur. Heute sind sie Zeugnisse jüdischen Lebens vergangener Jahrhunderte.